Liebe Freunde von CannaVigilance,  

Gute Nachrichten aus der Schweiz: Das Bundesamt fĂŒr Gesundheit (BAG) hat am 19. April 2022 das erste Gesuch fĂŒr einen Pilotversuch in Basel-Stadt zur kontrollierten Abgabe von nicht-medizinischem Cannabis bewilligt (lesen Sie hier die Medienmitteilung). Der lang erwartete Schweizer Pilotversuch wird im September dieses Jahres fĂŒr rund 400 Teilnehmer in Basel starten. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt der UniversitĂ€t Basel, der UniversitĂ€ren Psychiatrischen Kliniken und des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt zum Verkauf von Cannabis in Apotheken.   

Cannavigia ist in vollem Umfang an diesem Versuch beteiligt, ebenso wie an allen kĂŒnftigen Schweizer Pilotversuchen – erfahren Sie mehr in diesem Global CannaVigilance Cannabis Newsletter 2022 / 9.

Die Schweiz – ein Land auf dem Weg zur vollstĂ€ndigen Legalisierung?

Cannabis latest developments

GegenwĂ€rtig ist der Freizeitkonsum von Cannabis in der Schweiz generell illegal, obwohl der Besitz von bis zu 10 Gramm gegen eine geringe Geldbusse entkriminalisiert wurde. Im Jahr 2016 erklĂ€rten vier StĂ€dte, dass sie Pilotversuche mit Cannabis prĂŒfen wĂŒrden, um wissenschaftliche Daten ĂŒber die Auswirkungen einer vollstĂ€ndigen Legalisierung von Cannabis auszuwerten. Damit wurde ein politischer und gesetzgeberischer Prozess in Gang gesetzt, der in der Einrichtung von kontrollierten Cannabisversuchen endete – der erste wurde nun vor wenigen Tagen genehmigt.

Wenn Sie mehr ĂŒber den Cannabismarkt in der Schweiz erfahren möchten, lesen Sie unseren Cannabis-LĂ€nderreport fĂŒr die Schweiz.  

Wie ist Cannavigia an den Schweizer Pilotversuchen beteiligt?

Cannavigia hat die offizielle Ausschreibung des BAG fĂŒr den Track & Trace-Vertrag gewonnen und unterstĂŒtzt den Pilotversuch in Basel-Stadt sowie alle folgenden Versuche. Der Anbau, der Vertrieb und die Abgabe von nichtmedizinischem Cannabis werden ĂŒber die Cannavigia-Software verfolgt, so dass die Transparenz der Software die Kontrolle des gesamten Prozesses gewĂ€hrleistet. Auf diese Weise trĂ€gt Cannavigia dazu bei, eine solide wissenschaftliche Grundlage fĂŒr mögliche Entscheidungen zur Regulierung des Umgangs mit Cannabis in der Schweiz zu schaffen.

Bald werden wir in unserem Global CannaVigilance newsletter und auf LinkedIn weitere Informationen darĂŒber geben, wie die Cannavigia-Software dabei helfen kann, die RĂŒckverfolgbarkeit in Pilotprojekte einzubringen.

Messen: Von Kapstadt ĂŒber Bern nach Berlin

Weg von der Schweiz: Im MĂ€rz 2022 sicherte sich Cannavigia einen eigenen Stand auf der Cannabis Expo in Kapstadt. Sie gilt als die grösste Cannabis-Fach- und Verbrauchermesse auf dem afrikanischen Kontinent. Unser Mann vor Ort, Wesley Petzer, der sich um die GeschĂ€ftsentwicklung in Afrika kĂŒmmert, gehörte zum Team auf der Expo. In unserem neuesten Artikel berichtet er ĂŒber seine EindrĂŒcke von der Expo und darĂŒber, was seiner Meinung nach Kapstadt von anderen Regionen SĂŒdafrikas unterscheidet.

Artikel Kapstadt RĂŒckblick

Auf welcher Messe finden Sie uns als nĂ€chstes? Im Mai werden wir an der Cannatrade in Bern teilnehmen und im Juli werden wir mit einem eigenen Stand auf der ICBC in Berlin vertreten sein. Falls Sie noch ein Ticket fĂŒr Berlin benötigen, haben wir hiereinen Rabatt fĂŒr Sie.  

Wir werfen ein wachsames Auge auf die neusten News aus der Cannabis-Industrie:

  • Sardinien hat ein Gesetz verabschiedet, mit dem die Entwicklung des Hanfanbaus in der Region. beschleunigt werden soll. Die Änderungen, die von der lokalen sardischen Aktionspartei und der nationalen Rechtspartei ‘Five Star Movement’ unterstĂŒtzt werden, zielen hauptsĂ€chlich darauf ab, die schwĂ€chelnde Landwirtschaft in der Region anzukurbeln.
  • Die namibischen Behörden wehren sich aktiv gegen den Versuch von zwei Privatpersonen, Cannabis zu legalisieren. Die beiden Rechtsaktivisten behaupten unter anderem, dass das Gesetz "zum Teil durch eine inzwischen aufgegebene rassistische politische Agenda motiviert ist". Der Fall ist fĂŒr den 1. Juni vor dem Obersten Gerichtshof in Windhoek angesetzt.
  • Die spanische Polizei hat – fĂŒr viele auf einer GesetzeslĂŒcke basierend – 415.000 Hanfpflanzen im Wert von bis zu 100 Millionen Euro auf einer Plantage in der lĂ€ndlichen nördlichen Region Navarra vernichtet. Obwohl der Verkauf und Konsum von CBD in Spanien legal ist, verbietet das spanische Gesetz den Anbau von Cannabispflanzen zu anderen als industriellen Zwecken wie die Herstellung von Textilien und Samen.